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Heidelbeer-Tarte mit Roggen

Zutaten für 26 cm Springform:
117 g ungesalzene weiche Butter, zimmerwarm
100 g extrafeiner Zucker
1 verquirltes Ei
117 g Allzweckmehl
70 g Roggenvollkornmehl
1 TL Backpulver
Füllung:
117 g Crème fraîche
176 ml Sauerrahm
1 verquirltes Ei
47 g extrafeiner Zucker
1 TL Vanilleextrakt
293 g Heidelbeeren

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
In einer Schüssel die Butter gründlich mit dem Zucker vermengen und nach und nach das Ei zugeben. Die Mischung nochmals kräftig umrühren, das Mehl sowie das Backpulver hinzufügen und alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten.

Den Teig in die Tarte-Form legen und am Boden sowie an den Rändern gut andrücken, bis die gesamte Form gleichmäßig mit Teig bedeckt ist.
Für die Füllung die Crème fraîche, den Sauerrahm, das Ei, den Zucker und den Vanilleextrakt in eine Rührschüssel geben und gründlich miteinander vermengen. Die Mischung anschließend auf dem Teig verteilen und mit den Heidelbeeren bestreuen.
Die Tarte im vorgeheizten Ofen 25 Minuten backen, bis die Füllung fest und der Teig goldgelb ist.

Backzutaten umrechnen

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, sich nach einer Umrechenformel für Backformen umzusehen: Man hat ein tolles Rezept für eine 30er-Tarteform, besitzt aber nur eine Form mit 26cm Durchmesser. Oder man möchte für die kleine Kaffeerunde einen kleinen anstelle eines großen Kuchens backen. Oder man denkt, Omas tolles Blechkuchenrezept wäre genau das Richtige für den Sonntagsbrunch – aber nur in Springformgröße. Wenn man nur wüsste, wie man die Zutatenmengen anpasst … Das ist gar nicht so kompliziert: Man braucht nur einen Taschenrechner und ein bisschen Mathematik. Damit vergleicht man die Flächen der verschiedenen Backformen. Dazu muss man bei Backblechen wissen, wie lang die beiden Seiten sind. Diese Seitenlängen werden miteinander multipliziert. Fläche Backblech: Länge x Breite Beispiel Fläche Backblech: 35 cm x 45 cm =1.575 cm2

Bei Springformen benötigt man den Kreisradius r, der der Hälfte des Durchmessers entspricht. Multipliziert wird mit der Zahl ri (sprich Pi), die ungefähr dem Wert 3,14 entspricht. (Die vielen Stellen nach dem Komma brauchen wir beim Backen nicht.) Die Formel für die Fläche lautet: r x r x Tr
Beispiel Fläche Springform, 28 cm: 14 cm x 14 cm x 3,14 = 615,44 cm2
Will man nun einen Backblechkuchen in der Springform backen, muss man die beiden Flächen ins Verhältnis setzen. Dazu wird die Fläche der Springform durch die Backblechfläche geteilt. So erhält man den Faktor, mit dem man die Zutaten vom Backblechrezept multiplizieren muss, um die richtige Teigmenge für die Springform zu ermitteln. Umrechenfaktor: 615,44 : 1.575 = 0,39
Beispiel: 400g Mehl beim Backblech x 0,39 = 156g bei der Springform 200g Zucker beim Backblech x 0,39 = 78g bei der Springform

Ein bisschen auf- oder abrunden kann man die Grundzutaten natürlich. Bei Salz oder Gewürzen wird einfach minimal angepasst. Für die gängigen Backformen und Bleche hier eine praktische Umrechentabelle.

Durchmesser-Angaben für Spring- und Tarteformen, Länger x Breite für Backbleche. Alle Angaben in cm.

Größe der Form im Rezept (Durchmesser/ Länge x Breite)->
Gewünschte Größe der Form (Durchmesser/ Länge x Breite)

14 18 20 24 26 28 30 32 35 x 45 35 x 40
14 1,00 0,61 0,49 0,34 0,29 0,25 0,22 0,19 0,10 0,11
18 1,65 1,00 0,81 0,56 0,48 0,41 0,36 0,32 0,16 0,18
20 2,04 1,23 1,00 0,70 0,60 0,51 0,44 0,39 0,20 0,22
24 2,94 1,77 1,44 1,00 0,85 0,73 0,64 0,56 0,29 0,32
26 3,45 2,08 1,69 1,39 1,00 0,86 0,75 0,66 0,34 0,38
28 4,00 2,41 1,96 1,36 1,16 1,00 0,87 0,77 0,39 0,44
30 4,59 2,77 2,25 1,56 1,33 1,15 1,00 0,88 0,49 0,51
32 5,22 3,15 2,56 1,78 1,52 1,31 1,14 1,00 0,51 0,57
35 x 45 10,24 6,19 5,02 3,48 3,22 2,56 2,23 1,96 1,00 1,13
35 x 40 9,10 5,50 4,46 3,10 2,64 2,27 1,98 1,74 0,89 1,00

Käsekuchen-Tipps

Backen im Wasserbad: Wird der Kuchen im Wasserbad gebacken, ist die Konsistenz cremiger. Außerdem sieht er besser aus, weil er nicht aufgeht und anschließend in der Mitte zusammenfällt. Ohne Wasserbad entstehen außerdem manchmal unschöne Risse auf der Oberfläche, die man nur durch einen Belag verbergen kann. Wichtig ist, dass der Kuchen gut in Alufolie gepackt wird, damit kein Wasser durch die Springform nach innen dringt. In einer geschlossenen Form geht das natürlich am besten, dann ist es aber schwierig den Kuchen wieder herauszubekommen. Ich friere den Kuchen deswegen meist ein paar Stunden ein. Beim Backen im Wasserbad verlängert sich die Backzeit um 10-15 Minuten.
Je flüssiger der Teig ist, desto länger ist die Backzeit. Der Kuchen sollte am Ende der Backzeit fest sein, darf sich in der Mitte aber noch etwas bewegen, wenn man gegen die Form stößt. Er wird beim Abkühlen fester.
Für Kaloriensparer: Meine Frischkäsekuchen sind sehr mächtig. Wer es ein bisschen leichter haben möchte, kann sie mit einer fettarmen Frischkäsesorte backen. Beim Variieren der Frischkäse- und Quarksorten sollte man wegen der unterschiedlichen Konsistenz ansonsten vorsichtig sein. Verwendet man Quark für den Käsekuchen, muss er möglichst trocken sein. Also vorher gut abtropfen lassen. Man kann auch Schichtkäse verwenden, der aufgrund eines anderen Herstellungsverfahrens eine trockenere Beschaffenheit besitzt.
Um Risse im Käsekuchen möglichst zu vermeiden, sollte nach der Zugabe der Eier nur noch so lange gerührt werden, bis die Masse homogen ist. Schlägt man die Eier zu sehr, geht der Kuchen beim Backen stark auf und fällt anschließend zusammen oder reißt.
Backtemperatur: Käsekuchen darf nur bei niedriger Temperatur gebacken werden. Dann geht er kaum auf, die Eier binden ihn aber ab. Nach dem Backen kann man den Ofen abstellen und den Kuchen darin abkühlen lassen.
Da Käsekuchen schon am Vortag zubereitet werden sollte, eignet er sich gut für Feste. Den Belag mache ich meist erst kurz vor dem Servieren auf den Kuchen.
Käsekuchen sind tiefgekühlt 3 Monate haltbar. Wenn ich einen ganzen Käsekuchen einfriere, gebe ich den Belag ebenfalls erst nach dem Auftauen frisch darauf.

Käsekuchen

Ein eigentliches »Grundrezept« für Käsekuchen gibt es nicht, da es viele verschiedene Möglichkeiten für Käsemasse und Boden gibt. Die meisten meiner Käsekuchen sind jedoch vom Aufbau her sehr ähnlich: Ich mache einen Kekskrümelboden, den man nicht backen muss. Diese Böden gehen sehr schnell, sehen schön aus und schmecken fantastisch. Darauf kommt dann eine Masse, die größtenteils aus Frischkäse besteht.
Käsekuchen einfach
1 Springform, 26 cm

Zutaten:
70 g Butter
200 g Vollkornbutterkekse
1 kg Frischkäse
130 g Zucker
50g Speisestärke
1/4 TL gemahlene Vanille
1/4 TL Salz
250 g Creme double oder Sahne
3 Eier

Zubereitung:

Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform einfetten. Für den Boden die Butter zerlassen. Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben und mit dem Nudelholz zerkrümeln oder in der Küchenmaschine zermahlen. Die Kekskrümel mit der Butter verrühren. Die Masse auf dem Boden der Springform festdrücken.
Für die Käsemasse etwa 300 g Frischkäse mit 1 EL Zucker und der Speisestärke verrühren. Den restlichen Frischkäse nach und nach dazugeben und einrühren, anschließend den restlichen Zucker. Vanille, Salz und Creme double oder Sahne hinzufügen. Zum Schluss die Eier unterrühren.
Die Käsemasse auf dem Boden in der Springform verteilen. Im Ofen auf mittlerer Schiene 50-60 Minuten backen. In der Mitte darf der Kuchen sich noch etwas bewegen, wenn man gegen die Form stößt. Er wird beim Abkühlen fester. Den Kuchen herausnehmen. Mindestens 3 Stunden in der Form völlig abkühlen lassen.

Gugelhupf-Tipps

Für Gugelhupf gibt es sehr viele unterschiedliche Teige und Massen, die dann in der bekannten Form gebacken werden. Allen gemeinsam ist, dass ein paar Tipps zum besseren Gelingen verhelfen.
Die Form immer gut fetten, mit Mehl bestreuen und überschüssiges Mehl abklopfen.
Die Backzeit variiert von Ofen zu Ofen und auch unterschiedliche Formen liefern unterschiedliche Ergebnisse, daher immer einen Garprobe machen.
Gugelhupf hält sich luftdicht verpackt einige Tage, meist schmeckt er am zweiten Tag am besten, weil sich dann alle Aromen entfaltet haben. Ist er nach einiger Zeit zu trocken, je nach Zutaten mit Saft, Likör oder Kaffee tränken.
Dem Teig können beliebige Aromen zugefügt werden, z.B. Zimt, Kardamom, Ingwer, Anis, Koriander, Tonkabohne, Safran, Muskat, Gewürznelken, Kaffeepulver und die abgeriebene Schale von Zitronen, Orangen oder Mandarinen.
Aromatisiere ich den Gugelhupf mit Alkohol, ersetze ich einen Teil des Joghurts. Gut eignen sich dafür Amaretto, Orangenlikör, Rum oder Kaffeelikör.
Nusskerne, Mandeln, Körner, Schokoladenstückchen oder Trockenfrüchte geben dem Teig eine besondere Note.
Gibt man frische Früchte unter den fertigen Teig, wälzt man sie vorher in Mehl. Dann sinken sie im Kuchen nicht ab.
Wer Vollkornmehl verwenden möchte, nimmt 50 g weniger. Vollkornmehle quellen stärker auf und binden mehr Flüssigkeit.
Für kleinere Formen kann die Teigmenge beliebig verkleinert werden. Teigreste bäckt man als Muffins oder in kleinen Dessertschälchen.
Gugelhupf wird immer auf der unteren Schiene des Backofens gebacken, denn der Kuchen ist sehr hoch und würde auf der mittleren Schiene oben schwarz werden.

Brandteig

Brandteig wird eigentlich zweimal gegart. Einmal im Topf und anschließend im Ofen (z.B. Windbeutel) oder auch im Fett. Er vergrößert sein Volumen beim Backen sehr. Man kann ein Schälchen mit Wasser in den Backofen stellen, um Dampf zu erzeugen, dann geht er besonders gut auf. Brandteig ist recht klebrig, daher wird er meist mit dem Spritzbeutel aufgetragen. Viele kennen ihn nur von Windbeuteln oder Eclairs, aber auch als Kuchenboden eignet er sich. Ich finde die Herstellung zwar einfach, aber immer sehr anstrengend, weil es Kraft erfordert, die Eier unter den Teigkloß im Topf zu rühren. Die Backzeit ist sehr unterschiedlich und richtet sich nach der Art des Gebäcks.

Brandteig Grundrezept
Zutaten:
100 g Butter
1 Prise Salz
250 g Mehl
6 Eier

Zubereitung:
250 ml Wasser, Butter und Salz in einen Topf geben. Aufkochen und das gesiebte Mehl unter Rühren auf einmal dazugeben. Sobald sich die Masse als Kloß vom Topfboden löst, den Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Die Eier mit einem Teigspatel einzeln gut in die warme Masse einarbeiten. Der fertige Teig sollte glänzen und weich vom Kochlöffel fallen.
Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und den klebrigen Teig in einen Spritzbeutel füllen, damit man ihn besser portionieren kann.
Für Windbeutel Tupfen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech spritzen. Genügend Abstand lassen, denn der Teig geht stark auf. Für einen Brandteigboden in der Mitte beginnend schneckenförmig einen Kreis aufs Blech spritzen. Je nach Größe des Gebäcks etwa 10 Minuten backen. Stellt man ein feuerfestes Schälchen mit Wasser zusätzlich in den Ofen, geht der Teig besser auf.

Biskuit-Tipps

Beim Aufschlagen der Eier muss viel Luft hineingeschlagen werden. Je mehr Eier in den Kuchen kommen, desto luftiger wird die Masse.
Die anderen Zutaten werden nicht miteinander verrührt, sondern vorsichtig durch das Unterheben miteinander vermengt. Beim Rühren würde die vorher in die Eier eingeschlagene Luft wieder entweichen.
Wiener Biskuit ist etwas fester als kalt geschlagener Biskuit und hat eine glänzende, glatte Oberfläche.
Biskuitmassen sollten sofort gebacken werden, sonst verflüssigt sich der Eierschaum und verliert an Fülle.
Beim Backen dehnt sich die Luft aus und das Volumen des Kuchens vergrößert sich stark.
Biskuitböden lassen sich am Tag nach dem Backen besser schneiden, weil sie dann nicht mehr so bröseln.

Biskuit

1 Springform, 26 cm 0
Zutaten:
50 g Butter
5 Eier
1 Eigelb
75 g Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
1 Prise Salz
150g Mehl

Biskuitmasse besteht aus Eiern, Zucker, Mehl und viel Luft. Es gibt sie in vielen Variationen: mit oder ohne getrennte Eier, kalt oder warm gerührt, mit oder ohne Fett und auch Abwandlungen durch Zugabe von Mandeln, Nusskernen, Kakao oder Schokolade. Ich verwende hauptsächlich zwei Teigvarianten: eine ohne getrennte Eier und eine mit. Beim klassischen Wiener Biskuit bekommt der Teig durch das Aufschlagen über dem Wasserbad noch mehr Luft und Stand.

Grundrezept 1:

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Boden der Springform einfetten. Die Butter zerlassen. Eier, Eigelb, Zucker, Vanille und Salz schaumig schlagen. Es ist wichtig, die Eier so lange zu schlagen, bis sie nicht mehr an Volumen zunehmen. Die Masse sollte hellgelb und luftig sein. Das Mehl darübersieben und vorsichtig unterheben. Zerlassene Butter unterziehen. Den Teig in der Springform glatt streichen. Im Ofen auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und aus der Springform lösen.

Grundrezept 2 mit getrennten Eiern:
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Boden einer Springform einfetten. Die Butter zerlassen. Das Mehl zweimal sieben. Die Eier trennen. Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers schaumig schlagen. Eiweiße mit dem Salz steif schlagen, dabei restlichen Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis ein glänzender Eischnee entstanden ist. Das Mehl und ein Drittel des Eischnees unter die Eigelbmasse rühren, dann die zerlassene Butter. Den restlichen Eischnee vorsichtig unterheben. Den Teig in der Springform glatt streichen. Im Ofen auf mittlerer Schiene 20 Minuten backen. Herausnehmen, abkühlen lassen und aus der Springform lösen.

Grundrezept 3 Wiener Biskuit:

Dafür Butter, Eier, Eigelb und Zucker in einer Metallschüssel über dem Wasserbad etwa 5 Minuten aufschlagen, bis eine helle Creme entstanden ist. Die Masse darf dabei nur handwarm werden. Anschließend die Creme wieder kalt schlagen und erst dann gesiebtes Mehl, Vanille und Salz unterheben.

Rührteig-Tipps

Rührkuchen können relativ einfach in verschiedenen Formen gebacken werden. Die Backzeiten und die Teigmengen variieren dann allerdings.
Für die Menge des Grundrezepts gilt:
– Springform, 24 cm: 45 Minuten
– Kranzform, 24cm: 45 Minuten
– Kastenform, 22x 8cm: 60 Minuten
– Gugelhupfform, 22cm, 2L Inhalt und 1,5-fache Teigmenge: 70 Minuten
– Kuppelform, 20 cm, 1,75L Inhalt und 1,5-fache Teigmenge: 70 Minuten

Bei Rührkuchen immer eine Garprobe machen!

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben, denn nur so können sie sich optimal miteinander verbinden. Außerdem kommt dann mehr Luft in den Teig und er geht besser auf.

Der gerührte Teig sollte sofort gebacken werden, sonst geht er beim Backen nicht richtig auf. Das liegt am Backpulver, dass die Rührteige als Treibmittel enthalten. Diese Treibmittel beginnen zu arbeiten, sobald sie mit Flüssigkeit und Hitze in Berührung kommen.

Die Form muss immer gut ausgebuttert werden, damit sich der fertige Kuchen gut aus der Form löst. Die gefettete Form kann zusätzlich mit Mehl bestäubt werden, dann löst sich der Kuchen noch besser. Auch gemahlene Mandeln, Nusskerne oder Kokosraspel eignen sich zum Auskleiden, aber natürlich nur, wenn das Aroma zum Kuchen passt.

Die gefettete Form vor dem Einfüllen des Teigs am besten in den Kühlschrank stellen, dann wird die Butter wieder hart und vermischt sich beim Einfüllen nicht mit dem Teig. Silikonformen müssen nicht unbedingt ausgebuttert werden, zur Sicherheit sollte man es aber dennoch tun. Sie sind praktisch, weil der Kuchen besser herauszulösen ist. Ich verwende sie jedoch kaum noch, weil ich immer das Gefühl habe, mein Kuchen schmeckt nach Silikon.

Bei schlecht beschichteten Formen besteht die Gefahr, dass der Kuchen beim Stürzen in der Form hängen bleibt. Legt man ein nasses Geschirrtuch über die Form, löst er sich besser.
Gebrochene Kuchenteile mit Eiweiß einpinseln und wieder zusammenkleben.

Rührkuchen schmecken am Tag nach dem Backen am aromatischsten. Schwere Kuchen mit viel Fett werden mit der Zeit sogar immer besser. In der Regel kann man Rührkuchen 1 Woche lang gekühlt aufbewahren, zum Verzehr sollten sie Zimmertemperatur haben.

Rührteige lassen sich ungebacken und gebacken einfrieren. Einen ungebackenen Teig sollte man vorher in die Form füllen und vor dem Backen auftauen lassen. Dann braucht man ihn zum gewünschten Zeitpunkt nur in den Ofen zu schieben. Die Backzeit verlängert sich dadurch um 10-15 Minuten. Noch besser ist es, ihn am Vorabend zum Auftauen in den Kühlschrank zu stellen.

Gebackene Kuchen sollte man sicherheitshalber portionsweise einfrieren, so kann man sie in kleinen Mengen auftauen und es dauert nicht so lange, bis sie verzehrfertig sind.
Tiefgekühlte Rührkuchen sollte man nicht länger als 4 Monate aufbewahren.

Rührteig

Rührteig Grundrezept
1 Springform, 24 cm oder 1 Kranzform, 24 cm

Rührteigkuchen sind die klassischen Alltagskuchen, unkompliziert und beliebt bei Jung und Alt. Jeder kennt Marmorkuchen, Sandkuchen oder Gugelhupf. Es gibt unzählige Varianten mit und ohne Milch oder — wie hier mit Sauerrahm oder Joghurt. Sie werden alle nach dem gleichen Prinzip zusammengerührt.

Zutaten:
200g weiche Butter
90 g Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
abgeriebene Schale von Bio-Zitrone
4 Eier
250 g Mehl
30g Speisestärke
3 TL Backpulver
1/4 TL Salz
150 g Sauerrahm oder Joghurt

Zubereitung:
Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Form einfetten. Butter, Zucker, Vanille und Zitronenschale in einer Schüssel schaumig schlagen. Eier einzeln gut einrühren, jedes Ei etwa 30 Sekunden.
Mehl, Speisestärke, Backpulver und Salz in eine zweite Schüssel sieben und abwechselnd mit dem Sauerrahm oder dem Joghurt in den Teig rühren. Den Teig in die Form geben. Im Ofen auf mittlerer Schiene 45 Minuten backen. (Garprobe machen).
Herausnehmen, 10 Minuten abkühlen lassen und die Form entfernen. Kuchen auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.